Die Wanderung auf den Huayna Picchu in Peru kann manchmal herausfordernd und beängstigend sein, aber sie gehört zweifellos zu den besten Erlebnissen in Machu Picchu, der legendären verlorenen Stadt der Inkas.
Dieser Wanderweg führt Sie zum Gipfel des Wayna Picchu (dem ikonischen Berg hinter Machu Picchu), und oben angekommen können Sie ursprüngliche Inka-Gebäude und atemberaubende Panoramablicke genießen.
Lassen Sie sich nicht von dem Spitznamen abschrecken – obwohl sie als „Treppen des Todes“ (wegen ihrer Steilheit und Enge) bezeichnet werden, gab es hier im Laufe der Jahre nur sehr wenige Unfälle, und insgesamt ist es recht sicher, solange man vorsichtig ist.
Dieser Reiseführer erklärt, wie Sie zum Huayna Picchu gelangen, wie Sie sicher die „Treppen des Todes“ bewältigen und alles, was Sie vor Ihrer Reise wissen müssen!
Huayna Picchu: Kurze Fakten
- Entfernung: 4 Kilometer (Hin- und Rückweg)
- Höhenunterschied: 305 Meter
- Maximale Höhe: 2.693 Meter
- Dauer: 2 – 3 Stunden (Hin- und Rückweg)
- Schwierigkeitsgrad: Mittel / Schwer
Was bedeutet Huayna Picchu? Der Name „Wayna Picchu“ stammt aus der Quechua-Sprache und bedeutet „junger Berg“ („wayna“ ist jung und „picchu“ ist Berg). Eine alternative Schreibweise ist „Huayna Picchu“, die heutzutage häufiger im Internet verwendet wird.
Wo liegt Huayna Picchu? Huayna Picchu ist der Berg hinter der berühmten Zitadelle von Machu Picchu in Cusco, Peru, die im 15. Jahrhundert von den Inkas bewohnt wurde. Dieser Berg wird manchmal mit dem Montana Machu Picchu verwechselt, einem weiteren nahegelegenen Gipfel, den man ebenfalls besteigen kann. Huayna Picchu ist jedoch der ikonische Berg, den man direkt hinter den Ruinen sieht, wenn man die Zitadelle betritt und den berühmten Aussichtspunkt erreicht.
Um Huayna Picchu zu erreichen und die Wanderung zu beginnen, müssen Sie zuerst die Ruinen von Machu Picchu durchqueren, da der Weg auf der Nordseite des Parks beginnt.
Huayna Picchu Wanderung: Was erwartet Sie Die Huayna Picchu Wanderung ist ein malerischer Pfad, der Sie auf steinernen Treppen, die von den mittelalterlichen Inkas erbaut wurden, durch einen dschungelbedeckten Berghang führt. Es ist etwas anspruchsvoll, aber nicht technisch schwierig, und fitte Wanderer können den Gipfel des Berges in einer Stunde oder weniger erreichen. Die steilsten Treppen befinden sich am Ende der Wanderung, nahe dem Gipfel.
Trotz ihrer Schwierigkeit ist diese Wanderung sehr gefragt und auf nur 400 Wanderer pro Tag begrenzt. Daher müssen Sie oft mehrere Monate im Voraus buchen, um einen Platz zu bekommen.
Wegbeschreibung und Erwartungen • Wegbeginn: Die schöne Landschaft beginnt fast sofort auf der Huayna Picchu Wanderung. Gleich zu Beginn haben Sie klare Ausblicke auf den Putucusi-Berg und den Urubamba-Fluss, mit einer Reihe dramatischer grüner Gipfel in der Ferne. Von hier an gibt es wirklich nur einen Weg, der zum Gipfel des Huayna Picchu führt, und viele andere internationale Wanderer, die in die gleiche Richtung gehen, sodass Sie sich nicht verlaufen können. Der Rest der Wanderung ist ein Aufstieg auf Inka-Steintreppen, obwohl viele der Serpentinen genug Pflanzenbedeckung bieten, um Ihnen etwas Schatten vor der Sonne zu spenden. Diese Steinstufen sind nicht in bestem Zustand, aber sie machen die Wanderung dennoch handhabbarer als Wanderungen ohne Treppen, bei denen man auf Erde oder Schlamm geht.
• Inka-Gebäude: Nach etwa 20 oder 30 Minuten Wanderung bekommen Sie die ersten Ausblicke auf die Machu Picchu Zitadelle hinter Ihnen in der Ferne, die Sie daran erinnert, wie hoch Sie bereits sind! An dieser Stelle wird die Treppe viel steiler und enger, daher gibt es ein Stahlseil, an dem Sie sich zur zusätzlichen Balance festhalten können. Die Steinstufen sind immer noch sicher genug, aber ihre geringe Größe macht sie etwas unhandlich. Hier begegnen Sie auch den ersten Inka-Gebäuden und Terrassen auf dem Weg zum Gipfel des Huayna Picchu. Laut den Einheimischen wurden diese Strukturen von den Priestern von Machu Picchu bewohnt. Die meisten dieser Inka-Gebäude sind für die Öffentlichkeit zugänglich, sodass Sie sie erkunden und eine Pause einlegen können, bevor Sie die Wanderung fortsetzen. Einige der Gebäude haben Fenster mit atemberaubenden Ausblicken auf die Anden. Was wäre es gewesen, hier zu leben? Können Sie sich das vorstellen?
• Machu Picchu Treppen des Todes: Es ist Zeit für die „Treppen des Todes“! Diese epische Steintreppe ist Ihre letzte Herausforderung, bevor Sie den Gipfel des Huayna Picchu erreichen. Trotz des beängstigenden Namens sind Sie hier nicht in unmittelbarer Gefahr, und der Weg ist breit genug. Es gibt steile Abhänge, aber sie sind nicht so nah, wie sie erscheinen. Selbst wenn Sie irgendwie von der Treppe fallen würden, würden Sie auf einer der grasbewachsenen Terrassen landen. Es ist nicht bekannt, wie viele Stufen es insgesamt gibt, aber viele von ihnen sind unregelmäßig geformt und ziemlich kurz, sodass Sie möglicherweise nicht immer den ganzen Fuß auf ihnen abstellen können. Der Verkehr auf dieser Treppe geht nur in eine Richtung (nach oben), und es gibt mehrere Stellen, an denen Sie vom Pfad abweichen und andere Wanderer vorbeigehen lassen können, sodass Sie sich nicht beeilen müssen. Diese Treppen waren mein Lieblingsteil der ganzen Huayna Picchu Wanderung. Wir haben hier bestimmt eine Stunde verbracht, einfach die Aussicht genossen und versucht, Fotos zu machen, die die schwindelerregende Szene einfangen.
• Huayna Picchu Gipfel: Nach einem kurzen Weg hinter der letzten Steintreppe erreichen Sie den Gipfel des Huayna Picchu! Die Höhe des Gipfels beträgt 2.693 Meter, und Sie haben spektakuläre Ausblicke auf Machu Picchu und die Zickzack-Serpentinen der Busstraße, die zur Zitadelle führt. Sie sind von den Anden auf allen Seiten umgeben. Sie können sogar den Huchuy Picchu sehen (der winzig darunter aussieht) und den spitzen Gipfel des Montana Machu Picchu. Meiner Meinung nach ist dies einer der besten Ausblicke in ganz Peru, und wenn Sie den Gipfel zu einer geschäftigen Zeit erreichen, müssen Sie möglicherweise in der Schlange stehen, um Fotos zu machen. Seien Sie am Gipfel vorsichtig, denn es gibt einige steile Abhänge, wenn Sie nicht aufpassen. Normalerweise ist ein Ranger oben stationiert, um sicherzustellen, dass die Leute nichts Gefährliches tun.
• Tempel des Mondes: Kurz nachdem Sie den Gipfel des Huayna Picchu erreicht haben, achten Sie auf einen Seitenweg, der um die Rückseite des Berges führt. Dieser Pfad führt zum Tempel des Mondes (Huaca de la Luna), einem alten zeremoniellen Tempel in einer Höhle, in der möglicherweise Mumien aufbewahrt wurden. Dieser faszinierende Höhlentempel ist ein optionaler Umweg vom Hauptweg des Huayna Picchu, und er ist nicht immer für Wanderer geöffnet, aber es lohnt sich, ihn zu sehen, wenn Sie die Gelegenheit haben. Wenn Sie diesen Seitenweg besuchen möchten, planen Sie zusätzliche 2 Stunden Wanderzeit am Wayna Picchu ein.
• Der Tunnel: Auf dem Weg vom Gipfel des Huayna Picchu gibt es einen kurzen, engen Tunnel, den Sie überqueren müssen, um zurück zum Hauptweg zu gelangen. Dieser Durchgang ist am Eingang sehr klein, sodass Sie möglicherweise Ihren Rucksack abnehmen und kriechen müssen, um hindurchzukommen. Es ist ein weiteres interessantes Merkmal der Wanderung, das wir sehr cool fanden. Nach diesem Tunnel führt der Weg zurück zum ursprünglichen Pfad, und Sie können zum Start der Huayna Picchu Wanderung hinuntersteigen.
Schwierigkeitsgrad der Huayna Picchu Wanderung Diese Wanderung ist herausfordernd, aber nicht extrem schwer oder gefährlich. Es ist wie ein Treppenmeister, nicht wie eine Klettersteigroute. Wir erwarteten, dass sie härter wäre, basierend auf dem, was wir online gelesen hatten. Die Hauptschwierigkeit am Huayna Picchu ist die Steilheit der Treppen und auch die Höhe, die es schwieriger macht, zu atmen. Wenn Sie jedoch bereits ein paar Tage in Peru verbracht haben, um sich an die Höhe zu gewöhnen, sollte dies kein großes Problem sein. Wenn Sie für diese Wanderung trainieren möchten, steigen Sie viele Treppen!
Ist Huayna Picchu sicher? Huayna Picchu ist eine sehr sichere Wanderung, wenn Sie vorsichtig sind, obwohl ich sie nicht für kleine Kinder, ältere Menschen oder jemanden empfehlen würde, der nicht sicher auf den Beinen ist und Höhenangst hat. Die Sicherheit hat sich in den letzten Jahren verbessert. Früher wurde der Rundweg nahe dem Gipfel in der entgegengesetzten Richtung gewandert, was bedeutete, dass man die „Treppen des Todes“ hinunterging statt hinauf. Wie Sie sich vorstellen können, war dies beängstigender und unhandlicher als die heutige Anordnung. Die meisten Unfälle am Huayna Picchu ereignen sich wahrscheinlich aufgrund von rutschigen Bedingungen, weil jemand zu schnell unterwegs war oder nicht auf den Weg achtete.
Beste Zeit, um Huayna Picchu zu besuchen Die beste Zeit für die Huayna Picchu Wanderung ist die Trockenzeit in Peru (Mai bis September). Während der Regenzeit (Dezember bis April) kann der Weg aufgrund von Regen schlammig und rutschig werden, was das Wandern schwieriger und weniger angenehm macht.
Brauche ich einen Führer für Huayna Picchu? Nein, ein Führer ist nicht erforderlich. Die Huayna Picchu Wanderung ist gut markiert und es gibt nur einen Weg zum Gipfel, sodass man sich nicht verirren kann. Ein Führer kann zwar nützlich sein, wenn man mehr über die Inka-Geschichte erfahren möchte, aber die meisten Besucher unternehmen diese Wanderung unabhängig.
Tipps für die Huayna Picchu Wanderung • Sicherer Aufstieg: Wenn Sie nicht sicher auf den Beinen sind oder Höhenangst haben, ist diese Wanderung möglicherweise nicht die beste Wahl. Die steilen und engen Treppen können herausfordernd sein. • Regenzeit vermeiden: Planen Sie Ihre Wanderung während der Trockenzeit, um schlammige und rutschige Bedingungen zu vermeiden. • Kamera griffbereit: Die Aussicht ist atemberaubend, also vergessen Sie nicht Ihre Kamera, um diese Momente festzuhalten. • Pausen einlegen: Nehmen Sie sich Zeit, machen Sie Pausen und genießen Sie die Umgebung. Hasten Sie nicht den Berg hinauf. • Wasser und Snacks: Nehmen Sie ausreichend Wasser und Snacks mit, um sich während der Wanderung zu stärken.
Wie erreicht man Machu Picchu? Die Ruinen von Machu Picchu befinden sich im südlichen Hochland von Peru, und es gibt drei verschiedene Transportmöglichkeiten, um dorthin zu gelangen: Bus, Zug oder eine mehrtägige Wanderung.
• Zug und Bus: Die beliebteste Art, Machu Picchu zu erreichen, ist die Zugfahrt von Cusco (oder Ollantaytambo) nach Aguas Calientes (Machu Picchu Pueblo) und dann eine kurze Busfahrt zur Zitadelle. • Wanderung: Es gibt auch mehrere mehrtägige Wanderungen, die in Machu Picchu enden, wie den klassischen Inka-Pfad und den Salkantay-Trek.
Wie erreicht man den Huayna Picchu Wanderweg? Nachdem Sie die Machu Picchu Zitadelle betreten haben, müssen Sie den Ruinenpark durchqueren, um den Weg auf der Nordseite zu erreichen. Der Eingang zum Huayna Picchu Wanderweg befindet sich in der Nähe des Heiligen Felsens im hinteren Teil des Parks. Stellen Sie sicher, dass Sie den Parkplan im Voraus studieren oder einen Ranger nach dem Weg fragen.
Huayna Picchu Tickets & Buchung Die Huayna Picchu Wanderung erfordert ein spezielles Ticket, das oft Monate im Voraus ausverkauft ist. Diese Tickets können online über die offizielle Webseite von Machu Picchu gekauft werden oder über verschiedene Reiseveranstalter. Es gibt zwei Wanderfenster pro Tag: 7 – 8 Uhr und 10 – 11 Uhr.
Packliste für Huayna Picchu • Wanderschuhe: Tragen Sie bequeme und stabile Wanderschuhe mit gutem Profil. • Wasserdichte Kleidung: Packen Sie eine wasserdichte Jacke ein, falls es regnet. • Sonnenschutz: Vergessen Sie nicht Sonnencreme, Hut und Sonnenbrille. • Wasser: Nehmen Sie ausreichend Wasser mit, um während der Wanderung hydriert zu bleiben. • Snacks: Bringen Sie energiereiche Snacks mit, um sich zu stärken. • Kamera: Die Aussicht ist atemberaubend, also vergessen Sie nicht Ihre Kamera. • Erste-Hilfe-Set: Ein kleines Erste-Hilfe-Set kann nützlich sein.
Mit diesen Informationen sind Sie bestens vorbereitet, um die herausfordernde und unvergessliche Huayna Picchu Wanderung zu meistern und die beeindruckenden Ausblicke auf Machu Picchu zu genießen!